Allotherm Aktuell

Stück für Stück zur Wärmeversorgung – der Alltag unserer Monteure

Fernwärmeleitungen sind unsichtbar und unverzichtbar. Kilometerlange Rohre verlaufen unter Strassen, Wiesen und Städten und sorgen dafür, dass Wärme zuverlässig ankommt. Hinter dieser Arbeit steckt der Alltag unserer Fernleitungsmonteure.

Der Tag beginnt früh. Bevor es auf die Baustellen geht, wird erst einmal Kaffee gefasst, gern mit viel Zucker, denn ohne läuft nichts. Danach folgt ein Briefing, wo das Tagesziel definiert wird: Was steht an, welche offenen Fragen gibt es, welches Material wird benötigt (wenn es nicht schon am Vortag beladen worden ist). Anschliessend werden Rohre, Werkzeuge und Zubehör verladen und dann geht es ab die Post zu den jeweiligen Baustellen.

 

 

Gearbeitet wird Stück für Stück. Sobald ein Graben offenliegt, werden die Kunststoffrohre in Position gebracht, verbunden und isoliert. In einem weiteren Schritt werden GPS-Daten aufgenommen für eine spätere Integration ins Werkleitungskataster und danach wird die Baugrube wieder aufgefüllt. In dieser Zeit wechseln die Monteure häufig auf eine andere Baustelle, wo bereits der nächste Abschnitt vorbereitet ist. So wächst das Netz Etappe für Etappe und an mehreren Orten.

 

 

Auf den Baustellen prallen unterschiedliche Kulturen, Naturelle und damit verbunden auch verschiedene Sprachen aufeinander. Nicht selten entsteht dabei ein buntes Kauderwelsch von Deutsch und Schweizerdeutsch über Polnisch bis manchmal auch Französisch (letzteres auf unseren Baustellen im Berner Jura), das trotzdem funktioniert. Kommunikation ist eine grosse Herausforderung für alle Parteien vom Graben bis ins Büro. Dank Händen, Füssen, Gesten und einer grossen Portion Humor entsteht jeden Tag ein gut eingespieltes Miteinander.

Die Arbeit findet draussen statt, im Sommer wie im Winter. Bei grosser Hitze kann es in den Baugruben schnell stickig und schwer werden, bei Kälte ungemütlich und kräftezehrend. Wenn der Boden gefroren ist, werden keine Leitungen verlegt. Dann ist Saisonpause. Die Monteure erholen sich bei ihren Familien, sei es nah oder fern von ihren schweren Arbeiten. Alle anderen nutzen die Zeit, um Überstunden abzubauen oder Arbeiten im Lager und Magazin zu erledigen.

Am Ende eines Arbeitstages eines Fernleitungsmonteurs steht nicht nur ein fertiger Leitungsabschnitt, sondern eine Infrastruktur, die Jahrzehnte hält. Fernleitungsbau ist harte Arbeit im Verborgenen und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Wärmeversorgung.