Was verbindet Employer Branding, die Ukraine und «Heizen mit Holz»?

Fabienne Wagner, 5. Dezember 2025

Wenn man an Employer Branding denkt, landet man schnell bei Schlagwörtern wie Arbeitskultur, Werte oder Mitarbeitendenförderung. Doch manchmal zeigen sich die Werte einer Firma nicht in Imagebroschüren, sondern auch in stillen Gesten im Dienst der guten Sache.

Bei der Allotherm bin ich fürs Marketing zuständig und verfasse unter anderem Blogs für «Allotherm–Aktuell», wie diesen hier. Da stelle ich unsere Produkte, uns und unser Tun vor und werbe dafür, wie wir Wärme effizient und nachhaltig in die Schweizer Häuser bringen. Doch hinter jedem Heizsystem, jeder Anlage und jedem Projekt stehen Menschen, deren Engagement manchmal weit darüber hinausreicht.

Wie mein Engagement für die Ukraine begann
Kurz nach Ausbruch des Überfallkrieges auf die Ukraine habe ich bei uns im Kandertal angefangen ehrenamtlich Deutschunterricht für geflüchtete Menschen zu geben und ihnen bei der Integration zu helfen. Aus den wöchentlichen Unterrichtsstunden entstanden neben Freundschaften auch eine kleine Hilfsorganisation mit dem Namen zusammenrazom und dem Ziel, ihren Familien in der Ukraine Hilfe zu schicken.

Meine Aufgabe war es Spenden anzufragen. Die Resonanz war gewaltig und überraschte uns alle! Schnell stapelten sich grosse und kleine Pakete. Wir füllten Wohnzimmer, Garagen und Keller mit medizinischem Verbrauchsmaterial, Babynahrung, Batterien/Akkus, Kerzen, Instantnahrung und, und, und. Als wir kaum mehr nachkamen und uns immer noch palettenweise Ware zugesagt wurden, suchten wir einen Partner mit einem Lager und entsprechender Logistik. So wurde zusammenrazom Teil von Bär & Leu, einem Verein, der schon weit vor dem Krieg Projekte in der Ukraine unterstützte und auf langjährige Partner zurückgreifen kann.

Meine Aufgabe dort? Natürlich Marketing, PR und Fundraising. Nach Feierabend starte ich meinen privaten Laptop und treibe Spenden zusammen, schreibe Mails. Darin bin ich richtig gut und darf mittlerweile auf ein kleines Netzwerk zurückgreifen, das nachhaltig Hilfe schickt. «Zusammenwärmer», so unsere Kampagne.

Ich selbst könnte das alles nie stemmen. Nicht ohne das gelegentliche Zutun meines beruflichen Umfelds, das meine ehrenamtliche Arbeit unbürokratisch und pragmatisch unterstützt. Die meisten Spenden werden direkt an unser Lager in Grosshöchstetten geliefert. Doch es gibt Zusagen von Firmen, deren Waren vor Ort abgeholt werden müssen, oft kurzfristig. Und genau hier springt Allotherm ein. Nicht bei jedem Transport, nicht jedes Mal, aber immer dann, wenn es nötig ist.

Pünktlich zur Adventszeit brachte beispielsweise unser Verkaufsberater Marc Bachmann eine süsse Spende aus der Ostschweiz, geschickt kombiniert mit einem Termin bei uns am Hauptsitz. Weiter haben unsere Mitarbeitenden aus der Werkstatt, Dani Balmer und Alex Stucki, bereits einige Male angepackt, sind quer durch die Schweiz gefahren, haben Paletten eingeladen und sicher in unser Lager nach Grosshöchstetten gebracht. Diese tatkräftige Unterstützung – auch von Geru Hänni, der diese Fahrten mit beruflichen Transporten kombiniert und koordiniert – bedeutet mir sehr viel. Dank dieser Hilfsbereitschaft können wir auch den vierten Kriegswinter in der Ukraine etwas menschlicher und wärmer machen.

Wärme, da sind wir wieder beim Thema und bei dem, was Allotherm täglich bewegt und was im Winter besonders zählt. Wärme ist nicht nur ein Produkt, sondern auch eine Haltung.

Mercischönviumautuuusig, Allotherm!